Inga, Linda und Bianka (v.l.), die Begleiterinnen der chinesischen Delegation. Alle drei sprechen chinesisch und sind von der Freundlichkeit und der Herzlichkeit der 109 Athletinnen und Athleten sowie deren Trainer und mitgereiste Familienangehörigen begeistert. Sie möchten auch nach Abschluss der Winterspiele weiter mit Special Olympics arbeiten. Der faire Umgang der Sportler aller Nationen untereinander ist es, der sie besonders beeindruckt
Der amerikanische, zweifach Grammy-nominierte Radiomoderator und Buchautor Doc Lewis genießt als Honored Guest die Special Olympics. Er ist fasziniert von den Spielen und hat bereits viele Fotos an lokale Zeitungen und TV-Sendungen in seine Heimat Kalifornien übermittelt. Doc Lewis fühlt sich der Veranstaltung sehr verbunden, da er selbst als Frühgeburt zur Welt gekommen ist. "Ich sage den Menschen mit welcher Beeinträchtigung auch immer, dass wir alle Talent haben!", ermutigt er die Teilnehmer.
Frankfort Kenneth Mokabo (20) aus Südafrika war bei den SOWWG in Korea als Eiskunstläufer Level 1 dabei. Dieses Jahr tritt er in Graz schon in Level 2 an. Sein Ziel für die nächsten Winterspiele? Level 3! In seiner Freizeit spielt er auch gerne Fußball. Was ist das Beste an Special Olympics? "To show people how I can skate!"
Ehemann Hugh und Tochter Elanine unterstützen die irische Trainerin Caroline des Floor Hockey Teams 1. Caroline trainiert nun schon drei Jahre das irische Special Olyimpics Team und ist damit sehr erfolgreich - das irische Team 1 ist auf dem vierten Platz im ersten Divisioning gelandet! Für ein Land, in dem Hockey eine eher untergeordnete Sportart ist, eine großartige Leistung.
Jennifer Rose Lee (20, Special Olympics Great Britain) hat gerade ihren Lauf Compulsory Level 2 beendet und kann stolz sein auf ihre Leistung. Müdigkeit von der gestrigen Opening Ceremony, durch die sie erst um Mitternacht ins Quartier gekommen ist, ist nicht zu bemerken. Jennifer schwärmt von der außergewöhnlichen Veranstaltung: "Es ist unglaublich. Am meiste gefallen hat mir der Marsch über den roten Teppich. Ich bin stolz, dass ich mein Land - Großbritannien - repräsentieren darf."Dass Jennifer ohne ihre Implantate absolut nichts hört, hält sie nicht davon ab eine großartige Sportlerin zu sein. Neben dem Eiskunstlauf liebt sie ebenso das Reiten (Working Trail, Showjumping, Dressage) und nach den Olympischen Winterspielen möchte sie unbedingt wieder einmal nach Österreich, um Schi zu fahren.
Mark Schiltz - Stocksport Luxemburg! Durch den Sport hat er seine Freundin vor 2 Jahren kennen gelernt! Seit Jänner sind sie offiziell ein Pärchen! Seine Freundin Kally Toex ist für Luxemburg bei den Alpinen in Schladming am Start, während dessen gibt Mark sein Bestes beim Stockschießen! Bei der gestrigen Eröffnungsfeier hat sich das Pärchen kurz gesehen, bis 22.3 gehen sie nun wieder an verschiedenen Spielstätten an den Start und kämpfen um Medaillen für ihr Land!
Special Olympics Canada ist bei den diesjährigen SOWWG das drittgrößte Team. Alleine beim Eiskunstlauf treten 18 Athleten und Athletinnen an. Sara McKelvie ist eine von ihnen, die viele Herausforderungen überwunden hat um dabei sein zu können. In Kanada müssen sich alle Sportler zuerst in Regional-, Bezirks- und Nationalbewerben beweisen, um sich für die Special Olympics qualifizieren zu können. Heute hat Sara eine Performance hingelegt, wie sie ihre Trainerin noch nie gesehen hat. Sara, du kannst zurecht stolz auf dich sein!
Chris Vikene Sanduik, 27, Team Norwegen ist Teil des Teams Floorball. Chris ist der Torwart seiner Mannschaft und spielt erst seit einem Jahr Floorball. Er macht mit, weil ihm das Spielen große Freude bereitet (vor allem weil er Teil eines Teams sein kann) und weil er hier neue Leute trifft. Für ihn sind die SO ein Prozess. Man fängt ganz unten an und wächst an den Herausforderungen bis man sich ganz nach oben gearbeitet hat. Bei den Spielen spürt er die Verbindung zwischen ihm und den anderen Spielern seiner Mannschaft, weil sie wie eine Einheit spielen und aufeinander Acht geben. Er möchte den Leuten sagen, dass sie mehr füreinander da sein und aufeinander aufpassen sollten.
Marc Theriault (38 Jahre, Team Kanada) steht schon unglaubliche 32 Jahre auf dem Eis. Dies sind seine 5. SOWWG, aber auch bei den Sommerspielen war er bereits dreimal vertreten (Softball, Football, Running). "Es veränderte mein Leben zum Besseren hin. Niemand macht sich mehr über mich lustig. Nobody makes fun of me anymore. Wir sind alles Menschen. Und Menschen sagen ich bin ein Vorbild!", erzählt der talentierte Eiskunstläufer stolz, der als erster Special Olympics Athlet der Geschichte einen Doppelten Sprung auf dem Eis schaffte.
Rose Laidler (33, Kanada) hat mit ihrem perfekten Lauf das Publikum beeindruckt! Die 12 mitgereisten Familienmitglieder applaudieren natürlich am allerlautesten. Seit ihrem fünften Lebensjahr steht Rose auf Schlittschuhen. Sie liebt es, durch Special Olympics andere Athletinnen und Athleten kennen zu lernen und ist in Kanada Mitarbeiterin einer Apotheke.
Sean Gibson, Anna Lisa Traboulay, Antonio Sorzano, Trinidad & Tobago: für alle drei ist es das erste Mal beim Floor Hockey, aber Anna Lisa und Sean haben bereits im Sommer Fußball gespielt. Für sie stehen die Special Olympics dafür, dass Menschen mit Schwierigkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen die Chance bekommen, zu zeigen was sie draufhaben. Hier kommen Leute mit und ohne Beeinträchtigungen zusammen und haben gemeinsam eine schöne Zeit. Sie wollen die Leute auffordern, ihnen eine Chance zu geben, sie mehr zu unterstützen und sie durch Unterstützung und Anfeuern aufzubauen. Sie wünschen sich generell mehr Liebe und Respekt füreinander und vor allem auch die Sorge um das Wohl der jeweils anderen. Außerdem möchten sie der Welt beweisen, dass sie mehr Talent haben als ihnen zugetraut wird. An den Special Olympics World Winter Games gefällt ihnen die Chance, andere Leute zu treffen und das Essen, die Sehenswürdigkeiten und die Kultur Österreichs kennenzulernen. Für sie ist es unbeschreiblich schön, dass sie die Chance haben hier zu sein und so viele Menschen zu treffen, die respektvoll und freundlich miteinander umgehen, weil sie durch die Liebe zum Sport verbunden sind.
Team Dänemark ist bei diesen Winterspielen im Eiskunstlauf das erste Mal vertreten. Vor sechs Jahren wurde das erste dänische Eislaufprojekt für Menschen mit Beeinträchtigung gegründet. Im Bild zu sehen sind eine Trainerin, die Athletinnen Emilie Borring und Katja Frejlev, sowie Katjas Mutter, die auch Coach Assistent und Gründerin des Eislaufprojekts ist. Sie haben lange auf die Spiele hingearbeitet, die letzten Monate wurde vier Mal wöchentlich trainiert. Wie der Sport den Kindern hilft sich zu konzentrieren, hart zu arbeiten, um dann stolz auf sich selbst und ein Vorbild zu sein, motiviert die Trainerinnen.
Der Grieche Apostolos Gkovas ist leider beim Super G mehrfach gestürzt und hat aber nie aufgegeben. Er ist mächtig stolz auf sich!
Ariel Ari erzählt uns aufgeregt bei der Ankunft der Fackel in Ramsau am Dachstein: „Meine Familie hat mich immer unterstützt meine Ziele zu erreichen!“. Der 25 Jahre alte Athlet, der bei den Special Olympics 2017 Costa Rica vertritt, sagt weiter. „Sie haben mir beigebracht nie aufzugeben - und ich bin hier, weil wir nie aufgeben.“ Ariel Ari wird von den anderen Athleten und Zuschauern mit einem tosenden Applaus in Ramsau am Dachstein empfangen.
Völlig erschöpft lässt sich die Startnummer 1 Bruno Gaggiotti beim Super G der Snowboarder auf den Zielhang fallen! Aber selbst der strömende Regen kann dem Athleten aus Mexiko nichts anhaben und er ist froh, bei den World Winter Games dabei zu sein.
Langläufer Daniel Knoepfel aus der Schweiz ist im Ziel. Er hatte am Montag Geburtstag und im Ziel schallte ihm ein kräftiges Happy Birthday, gesungen vom Publikum, entgegen.
Franz Horvath aus Österreich nimmt an den Schneeschuhbewerben teil. Trotz seiner Sehschwäche bemüht er sich sehr, das im Training gelernte beim Wettkampf umzusetzen. "Ich war bei allen Trainings dabei und wir hatten dabei viel Spaß", sagt Franz Horvath - und fügt dann noch mit einem schelmischen Lächeln hinzu: "Obwohl ich mir die Schneeschuhe nicht alleine anziehen kann."
Karin Dickinger aus Weibern in Oberösterreich hat ihren eigenen Fanclub nach Ramsau am Dachstein mitgebracht. Sie startete am Dienstag im 1 km Langlaufbewerb und ist eine begeisterte Sportlerin, wie ihre Mutter betont. Karin war schon vor acht Jahren bei den Special Olympics in Idaho dabei.
Enri Reismann, Janek Gergalo, Estland, Floor Ball, Enri hat zuvor einmal in Slowenien beim Tischtennis mitgemacht. Die beiden sagen, dass alle Menschen Sport machen sollten und Special Olympics geben allen Menschen die Chance an Sportwettkämpfen teilzunehmen. Sie sind sehr dankbar dabei sein zu können und vor allem auch für die Leute die sie anfeuern. Ihre beste Erfahrung war, als sie ein Spiel gegen Schweden verloren. Sie merkten, dass man auch gute Erfahrungen für das Spiel und fürs Leben sammeln kann, wenn man verliert. Enri freut sich auch, dass ihm Special Olympics die Möglichkeit gibt, jeden Tag seinen Lieblingssport zu spielen.
Ernestas Sakalauskas (links), 20, kommt aus Litauen und nimmt in der Disziplin Floor Hockey an den Special Olympics teil. Er macht mit, weil er Floor Hockey liebt und gerne spielen und performen will. Er geht auf eine Schule für Athleten mit Beeinträchtigungen und würde sich wünschen, dass mehr junge Menschen auf solche Schulen gehen und dadurch die Chance bekommen könnten, an Sportbewerben teilzunehmen. Er findet es schön, dass bei den Special Olympics World Winter Games alle die gleiche Sprache sprechen - die Sprache der Motivation und des Sports. Ernestas hat viel Freude daran zu spielen und darüber hinaus auch noch neue Leute zu treffen.
Der Österreicher Josef Baranyai ist mit 66 Jahren der älteste Teilnehmer bei den Schneeschuhbewerben. Er sagt, er sei ein begeisterter Sportler und trainiere das ganze Jahr verschiedene Sportarten. Darunter auch Rad fahren oder Schlagball werfen. Er hat schon mehrere Medaillen gewonnen - unter anderem eine Goldmedaille auf der 500 Meter Radstrecke und eine Silbermedaille im Einzelzeitfahren mit dem Rad. Er sagt: "Ich bin stolz auf jeden einzelnen Bewerb an dem ich teilgenommen habe."
Muhiirwa Andrew, Uganda, Floor Hockey. Das Beste an den Special Olympics World Games ist für ihn, dass sie Menschen aus allen Ländern zusammen bringen. Er hatte die Chance, eine Freundin aus Amerika zu treffen, mit der er zuvor nur über Social Media gechattet hatte. Er möchte die Welt dazu auffordern, Menschen mit Beeinträchtigungen in allen Bereichen mehr zu unterstützen.
Pin-Chen Lin, 18, Team Chinese Taipei. Einer seiner Lehrer hat ihn dazu ermutigt, Floor Hockey zu spielen und schließlich bei den Special Olympics mitzumachen. Das Beste an den World Games ist für ihn, dass sie die Spieler selbstsicherer machen und ihnen helfen, ihre sozialen Kompetenzen jeden Tag weiter zu verbessern. Er möchte andere Menschen dazu ermutigen, selbstsicher zu sein und an sich zu glauben, weil man dadurch immer stärker wird (geistig und körperlich) und man schneller Freunde findet, die einen immer weiter aufbauen. Er fühlt sich in seinem Team so wohl, dass er mit seinen Kollegen jeden Sport machen würde, egal wie gut sie darin sind. Dass es seinen Kollegen auch so geht, merkt man, wenn Chinese Taipei spielt. Die Spieler feiern jedes Tor - egal welche Mannschaft es geschossen hat.
Steven Hidalgo, 20, Greivin Figueroa, 21, Costa Rica. Das Schöne an den Special Olympics ist für sie, dass sie Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen die Chance geben, zu performen, an einem Wettkampf teilzunehmen, ihr Bestes zu zeigen, neue Erfahrungen zu sammeln, fremde Länder zu sehen und in einem Team Sport zu machen. Österreich ist für sie ein wunderschönes Land voller freundlicher Menschen, die sie mit offenen Armen empfangen haben. Die Erfahrungen, die sie hier sammeln durften, werden sie laut ihnen niemals vergessen. Sie konnten sich beweisen und anderen Sportlern in den verschiedensten Disziplinen zuschauen.